Perun auf großer Fahrt

Am kommenden Samstag startet Kai mit der originalgetreu nachgebauten „Perun“ und einigen Mitseglern gen Wolin (PL). Der Rahsegler, welcher nach alter Bootsbaukunst nur aus gespaltenem Holz und Holznägeln auf der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin von Kai und jugendlichen Helfern gebaut wurde, wird an diesem Wochenende bei Wismar in See stechen. Das sieben Meter lange und etwa 1,80 Meter breite Schiff wurde seinerzeit mit Unterstützung durch das Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflege und der Beruflichen Schule Schwerin mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung in alter Tradion gefertigt. Die Teilnehmer dieser Reise haben sich vorgenommen, möglichst nah auf Routen der vergangenen Zeiten zu reisen. Ebenso wird sich die Kleidung und Nahrung an historischen Vorbildern orientieren, ein harter Verzicht auf Sherry, Pizza und Bier steht bevor. Lächeln Alles soll sich möglichst authentisch an den Überlieferungen orientieren. Was die Besatzung wohl an Handelsgütern an Bord haben wird?

Auf dem 300 km langen Weg nach Wolin wird das Boot am Salzhaff und nahe Wustrow über den Strand getragen werden müssen: die Besatzung freut sich dann sicher über viele hilfreiche Hände.
Rechtzeitig vor Beginn des neuen Stücks „Die Inselweiber“ auf der Freilichtbühne am See zum 9. August ist das Ende der Abenteuerfahrt geplant. Die „Theatercompagnie der Fischer MV“ führt dann ein Stück des Autors und Regisseurs Niels Hamann über die Zeit kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg auf, in dem es um die Unruhen 1654 nach der Ziehung der Fischereigrenze in Hohen Viecheln durch den Schweriner See geht. (Karten und weitere Informationen unter inselweiber2013@web.de ).
Nach Abschluss der Vorführungen wird die „Perun“ dann den Projektträgern vom Schweriner Marineclub e.V. zur weiteren Verwendung übergeben. Wir hoffen, das Boot kommt in gute Hände und freuen uns nun erst einmal auf einen hoffentlich interessanten Reisebericht.
Gute Reise!

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Text: Tom


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