Für das letzte Wochenende war die Landesjugendmeisterschaft in Röbel ausgeschrieben. Insgesamt fanden sich dann 5 Laser und 3 Opti-Piloten die die Reise an die Müritz antraten um sich dort mit anderen Seglern aus dem Lande und auch aus den umliegenden Bundesländern zu messen. Es sollte schönes Wetter werden, aber nur wenig Windstärken.
Am Samstag schafften die Opti-Klassen 2 Wettfahrten, wo von die 2. bereits vorzeitig mit Bahnabkürzung beendet wurde. Die vielen Laser, Europe, 420er und Cadet-Piloten durften direkt die erste Wettfahrt mit Bahnabkürzung beenden. Dann folgte Ruhe. Aus wenig Wind wurde absolute Windstille. Ab und an bildeten sich leichte Böenfelder, die sich bereits vor erreichen des Regattafeldes wieder auflösten und meist so schwach waren, dass an eine Wettfahrt nicht zu denken war. Die Wettfahrtleitung tat sich schwer damit eine Entscheidung zu treffen und hoffte bei jeder Wolke auf Wind.
Gegen 17:00 Uhr, wir waren nun schon knapp über 6 Stunden auf dem Wasser, kam dann der Abbruch. Lauter Beifall und Jubelgeschrei war die Folge. Die letzte Wettfahrt war nun schon vor ca. 2 Stunden zu Ende. Die Ergebnisse sahen für die Laserpiloten gar nicht so schlecht aus (mit zwei siebten und einem sechster Platz gut in den Top 10 vertreten) und auch die Optis waren mit ihren Plätzen im Mittelfeld weitestgehend zufrieden.
Am Sonntag-Morgen begrüßte uns die Müritz mit herrlich glattem Wasser. Die Ansage war dann, dass der Wetterdienst Wind für kurz vor Mittag angekündigt hat und wir daher raus fahren und draußen auf eben jenen warten wollen.
Draußen war dann erst mal abwarten angesagt. Die Geräuschkulisse entspricht in etwa dem, was man aus einem ordentlichen Freibad so kennt: jauchzen, schreien, Wassergeplatsche. Die Kinder haben die heraufziehende Sonne genutzt um mal ordentlich zu baden.
Aus Langeweile wurden dann die Boote getauscht und 420er saßen in Optis, Optikinder auf Lasern und Cadeten hatten plötzlich 10 Mann Besatzung. Es wurde reichlich Kentertraining betrieben und Futtertonnen eingesammelt. Ab und an schwamm ein Kind auf der Suche nach dem eigenen Boot vorbei. Alles in allem ein herrlicher Spaß.
Nur eines fehlte: Wind. Es kam zu keinem Zeitpunkt genug Wind auf um eine Wettfahrt durchzuführen. Kurz nach 12, der See wurde immer glatter, brachen dann die ersten Schleppverbände wieder in Richtung Röbel auf. Die Wettfahrtleitung sah sich auf Grund des mangelnden Windes und der nun auch noch stark abnehmenden Teilnehmerzahlen gezwungen den Abbruch zu verkünden.
Diese Regatta blieben damit zwei bzw. nur eine ausgetragene Wettfahrten. Vor allem diejenigen, die die erste Fahrt als „Probe“ betrachteten und von vorne herein diese als Streicherkandidat betrachteten waren etwas geknickt ob der verpassten Chance. Als Abschluß gab es dann aber doch noch die übliche Siegerehrung mit Tombola, welche vom Fanfarenzug aus der Nachbarschaft laut tönend eingeleitet wurde. Alles in allem eine seglerisch recht dünne Regatta, aber die Kinder hatten zumindest Spaß. Immerhin etwas.