Pünktlich um 6:00Uhr trat eine Reihe übermüdeter aber motivierter Segler an um zum nun vierten male 12 Stunden lang im Kreis zu segeln. Ohne größere Überraschungen durch aufkommende Stürme oder totaler Flaute ging es nun recht angenehm immer um die Tonnen in unserer kleinen, geschützten Bucht am Nordende des Schweriner Sees.
In diesem Jahr gab es kaum Ausfälle (ein Mast ist leider runter gekommen und ein sich selbst zerlegender Block an einer Genua hat für einen kleinen Ausflug ins Schilf gesorgt). Und es wurde wirklich bis zur letzten Minute durchgesegelt. Leider waren die Titelverteidiger von der Feeling in diesem Jahr nicht dabei. Die Crew befand sich zumindest zu Teilen auf u.a. auf der Melges24-WM in Helsinki wo sie sich als „Held vom MIttelfeld“ exakt auf den 30. von 59. Plätzen segelten.
Aber zurück in unser Heimatrevier. Zum Abend hin ließ der Wind langsam nach und es wurde, dank Landabdeckung, zusehends schwerer die Kreuz an der Wendemarke vor dem Heimathafen zu nehmen. Ansonsten war durchgehend gutes Segelwetter auch wenn morgens um 6 noch einige Segler mit eingezogenem Reff ablegten.
Sonne satt und ordentlich Wind sorgten so für annähernd gleichbleibenden Segelspaß. Zumindest wenn man von den diversen blauen Flecken und Schwielen an Händen und Gesäßen absieht. Für einige der Teilnehmer ist dies vielleicht auch noch mal eine Erinnerung daran, was unsere Kleinsten so leisten, wenn sie auf ihren Regatten meist auch um die 8 Stunden am Stück und das an mindestens 2 Tage hintereinander aushalten müssen. Und das auf ihren meist deutlich unkomfortableren Nussschalen. Da ist dann auch nix mit Kaffeekochen und Schnittchen schmieren auf Vorwindkurs. Apropo Kleinsten. Kleinste Teilnehmerin war die 7jährige Maria, die im Frühjahr bei uns angefangen hat und nun auf ihrem Käpt‘ Rot alleine bis zur ersten Tonne und zurück segelte (also 1/2 Runde) sowie eine weitere Runde als Optivorschoterin zusammen mit Hanna.
Ab 18:00Uhr trudelten dann die Segler wieder im Heimathafen ein und dann wurde der Grill angeschmissen. Der Abend wurde dann aber nicht mehr so lang, da die meisten Teilnehmer schon deutlich mit mit Müdigkeit zu kämpfen hatten. So verabschiedeten sich nach und nach dann einer nach dem anderen.
Gesamtsieger in diesem Jahr wurde übrigens die Baby Blue mit Dirk und Anni Voigt mit insgesamt 19 Runden und 1 Tonne.
Im nächsten dann wieder auf ein neues. Wir freuen uns jetzt schon drauf.