Unser diesjähriges Trainingslager fand in diesem Jahr zu Gast bei der Seglerjugend der Hansestadt Wismar statt, welche auf dem Gelände des Yachtclub Wismar 61 e.V. beheimatet ist.
Tag 1 des Trainingslagers bot viel herrlichen Sonnenschein mit viel Wasserkontakt. Es wurde viel geplanscht und es wurden reichlich Starts mit kurzen Wettfahrten geübt. Noch ein bisschen mehr Wind in den nächsten Tagen wäre allerdings schön…
Unser zweiter Tag im Trainingslager führte uns am Morgen auf einen „kleinen“ Ausflug in das 5,5 sm entfernte Kirchdorf auf der Insel Poel. Natürlich jeder im eigenen Boot. Eine Kenterung der Kleinsten und ein paar Stunden nach Abfahrt aus Wismar gab es dann erst mal ein leckeres Eis für jeden. Der Rückweg war dann bei Vorwind etwas fixer zu bewältigen, dauerte aber auch knapp 3 Stunden. Am Abend, bevor alle in die Falle gehen, gab es noch eine ordentliche Schnitzeljagd im Dämmerlicht mit vielen Rätseln und einer richtigen Schatzkiste am Ende in der sich für jeden was Süßes und auch eine Kleinigkeit zum Spielen fand.
Tag drei in Wismar war geprägt von großen Schiffen. Am Morgen noch Regattatraining direkt neben der Fahrrinne direkt neben den Ein- und Auslaufenden Frachtern und Segeljachten. Der Nachmittag war dann erst einmal Entspannung, bevor es am Abend gemeinsam mit vielen anderen großen Segelyachten zur Mittwochsregatta ging. Mitten durch die Dickschiffe schlängelten sich unsere Optis und die Laser haben die komplette Regatta mitgemacht. Pünktlich mit dem letzten Boot ging auch unser letzter Opti und der letzte Laser über die Ziellinie. Es war für alle ein großartiges Erlebnis. Nach dem alle wieder im Hafen waren, hieß es nur noch Essen fassen und dann ging es auch schon fast direkt ins Bett. So ein langer Tag schlaucht…
Nach dem der Ausflug am Dienstag nach Kirchdorf so erfolgreich war, haben wir am Tag Vier einen weiteren längeren Ausflug in das 6,8 sm entfernte Timmendorf auf der Insel Poel gemacht. Knapp 7 Stunden reine Segelzeit bedeutete dies auf den kleinen Optis. Die Laserpiloten waren etwas schneller unterwegs und durften ihren „Vorsprung“ dann mit Halbwindeinheiten auf der offenen Ostsee vor Timmendorf ausgleichen. Der Hafen dort war etwas zu voll für unsere kleine Gruppe, also „parkten“ wir die Boote außerhalb vor dem Strand. Die Boote haben wir in gebührendem Abstand vom Strand auf Anker gelegt. Dies bedeutete dann eine kleine Wanderung durchs hüft- bis halshohe Wasser. Natürlich gab es dann auch wieder das obligatorische Eis bevor es wieder zurück in den Heimathafen und dann, nach einem kurzen Abendessen, auch fast beinahe direkt ins Bett ging.
Am Tag fünf gab es, nach der langen, ausdauernden Erkundungsfahrt nach Timmendorf ,zur Abwechslung mal etwas kurzweiliges auf dem Programm. Nach dem wir am Morgen die Flautephase mit Winkingerschach am Strand und baden überbrückten, ging es dann auf dem Wasser darum, möglichst schnell extrem kleine, kurzweilige Dreiecke und Trapezkurse zu fahren. Am Nachmittag wurden die Kurse dann etwas länger, dafür wurde aber noch viel verbissener in jeder Wettfahrt um jeden Platz gekämpft. Der Abend wurde dann mit herzhaften Burgern und Fußballspielen beendet.
Der sechste und letzte Trainingstag begann mit fiesem Regenwetter und ordentlicher Briese. Ideal zum Kurstraining auf dem Wasser. Das bisschen Regen kann uns doch nicht die Stimmung vermiesen. Nach dem Mittag gab es dann einen kleinen Ausflug in Richtung Stadt und Hafen. Gestartet bei leicht bewölktem Himmel, fing es direkt nach verlassen des Yachthafens an zu schütten. Zu spät um wieder umzukehren. Wollte auch niemand, denn das Ziel war hier, wie kann es anders sein, wieder eine Eisdiele. In direkter Hafennähe war aber nichts mit Segeln, da hieß es eher paddeln und wriggen. Wind war zwischen den Häusern nämlich keiner. Es regnete auch fleißig weiter, bis wir unseren Ausflug beendet haben. So konnten wir am Abend dann das offizielle Abschlussgrillen mit Eltern und Unterstützern zumindest bei trockenem Wetter feiern. Für die Teilnehmer gab es Urkunden und die Regattacrews wurden mit neuen Laibchen für die Schwimmwesten überrascht. Es war ein schöner Abend. Morgen noch alles verladen und dann geht es nach Hause…
Nach der langen Woche segeln und trainieren war für alle heute Abschied nehmen angesagt. Es wurden alle Zelte abgebaut, Wohnwagen vollgeräumt, Boote abgetakelt, abgespült und verladen (und daheim auch wieder abgeladen und weggeräumt). Es war eine anstrengende, aber auch ausgesprochen schöne Woche.
Das einstimmiges Fazit der Woche unter allen Teilnehmern war Super! Vielen Dank an unsere lieben Trainer Dirk, Chris und Matze und vor allem an die Landcrew, die dieses Trainingslager erst möglich gemacht haben. Danke auch an den Rehwalds-Partyservice, der uns die ganze Woche fleißig mit allem versorgt hat was wir für das leibliche Wohl brauchten. Danke auch an die Seglerjugend der Hansestadt Wismar und das Hafen-Team vom Yachtclub Wismar 61 e.V. für die Gastfreundschaft.