Am letzten Wochenende waren wir mit der versammelten Mannschaft nach Hamburg aufgebrochen. Der Mühlenberger Segelclub hat zur traditionellen Elbe-Damm-Regatta gerufen. Eine feine Veranstaltung ganz ohne großes Brimborium. Am Freitag Nachmittag starteten wir von Hohen Viecheln aus um uns dann nach 2 Stunden Autobahn durch die Hamburger Innenstadt zu quälen. Um Punkt 19:00Uhr waren wir dann endlich beim MSC angelangt. Wir konnten unser kleines Camp dann auf der Jollenwiese zwischen den dort gelagerten Lasern, 420ern und anderen Jollen aufschlagen. Da wir die einzige Gruppe von Außerhalb waren, war unser Camp recht überschaubar. Aber so konnten wir uns die besten Plätze mit der besten Aussicht aussuchen um unsere Zelte aufzuschlagen.
Am Samstag war der erste Start erst für 13:30 angesagt. Also hatten wir mehr als ausreichend Zeit um die Boote klar zu machen und alles für das Auslaufen vorzubereiten. Viel früher konnten wir sowieso nicht auslaufen, da gegen 12:00 Uhr gerade genug Wasser im Hafen war um mit dem Motorboot raus zu kommen. Bei Niedrigwasser war der Hafen zumindest an den hinteren Liegeplätzen nahezu leer gelaufen.
Das Wetter war uns während der Vorbereitungsarbeiten nicht so wirklich holt. Es regnete den ganzen Morgen und wurde erst gegen Mittag etwas freundlicher. Später kam es auch immer wieder zu Schauern und selbst am Abend regnete es immer wieder ein mal.
Die Wettfahrten waren dagegen straff durchorganisiert. Es gab keine großen, langwierigen Umbauarbeiten. Das verlegen der Tonnen klappte wie am Schnürchen. So waren die ersten zwei Wettfahrten problemlos abgewickelt. Während der dritten Wettfahrt kam dann eine dicke Wand von hinten angerollt und das halbe Feld lag mit der ersten Bö plötzlich im Wasser. Sämtliche bis dahin erkämpften Platzierungen waren damit hinfällig und es wurde richtig spannend wer dann am Ende das beste herausholen konnte. Unseren Anfängern machte dabei die ungewohnte Welle reichlich Probleme. Aber genau diese war ein Grund hier her zu kommen, haben wir doch auf unserem heimischen Binnenseerevier recht selten mit Wellengang zu kämpfen.
Am Sonntag war dann Sonnenschein angesagt. Schon am frühen Morgen wurde es dadurch unangenehm warm in den Zelten und so waren alle früher als eigentlich geplant wach. Nach dem Frühstück haben wir dann unser Lager schon einmal abgebaut und alle Zelte eingepackt. Der erste Start war dann für 14:00Uhr angesagt. Relativ spät. Bei anderen Regatten waren wir um die Uhrzeit schon fast auf dem Heimweg. Aber die Tide lässt hier keine andere Wahl. Die letzten beiden Wettfahrten starteten dann auch noch etwas verspätet, war der Wind doch etwas wenig und das was wehte, drehte fleißig. Der Wind nahm zu, aber die Drehungen blieben. Zwischen den beiden Wettfahrten wurde der Kurs dann um beinahe 180° gedreht.
Um 16:30Uhr war dann der letzte Zieldurchgang und wir machten uns auf den Weg in den Hafen. Dies war gar nicht so einfach, fuhren doch gerade in diesem Augenblick mehrere große Containerfrachter und ein halbes duzend Schlepper, Zoll- und Lotsenboote vorbei. Irgendwann waren wir dann doch im Hafen und fingen direkt damit an die Boote zu verladen. Alles war bereits im Vorfeld durchgeplant und es klappte wie am Schnürchen. I nur knapp über einer Stunde waren alle Boote verladen und gegen 19:00Uhr waren wir abmarschbereit.
Zwischendurch waren wir natürlich noch zur Siegerehrung. Auch diese war knapp und erfreulich kurz gehalten. Unsere beiden Standardpiloten haben sich mit Dominik auf Platz 1 und Fiete auf Platz 2 wacker geschlagen. Aber auch unsere 4.7-Anfänger haben sich mit Joni auf Platz 5 und Leon auf Platz 6 tapfer geschlagen. Hanna musste sich leider mit Platz 11 von 13 Teilnehmern zufrieden geben. Bei Punktgleichheit mit den Plätzen 9 und 10. Gerade in der hinteren Hälfte war die Abstände zwischen den Platzierungen sehr sehr klein.
Alle hatten ihren Spaß, auch wenn es am Sonntag noch echt spät wurde. Vielen Dank an alle Betreuer und auch an den MSC, der uns so freundlich aufgenommen hat.
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